Design Antonio Scarponi & Roberto de Luca 2013
Hotello ist portabler Raum in einem Schrankkoffer, der alle nötigen Elemente enthält, um einen minimalen Wohn- und Arbeitsraum zu errichten: ein Bett, einen Schreibtisch, eine Lampe, einen Stuhl, ein Tablar, ein Schrank. Hotello besteht aus einer zerlegbaren Metallstruktur, die einen doppelten Vorhang trägt: einen verdunkelnden, schallschluckenden sowie einen lichtdurchlässigen Vorhang.









Das 20. Jahrhundert hat in unseren Städten große ungenutzte Hüllen hinterlassen. Schuppen, Fabriken, Industrieanlagen, Kasernen und Militärdepots wurden rasch demontiert und aufgegeben. Die moderne Stadt lernt, Strategien für die Wiederverwendung zu entwickeln, um diese Gebäuderohbauten wieder zu bewohnen. Hotello ist ein 2 m x 2 m x 2 m großes Wohnmodul, das für diese Art der städtischen Wiederverwendung konzipiert wurde, bei der das Design, die Planung der Innenräume, zu einer der wichtigsten Triebkräfte der Stadterneuerung und -umgestaltung wird.
Hotello, entworfen von Roberto De Luca und Antonio Scarponi, ist ein tragbarer Raum in einem Koffer, der alle Elemente enthält, die eine minimale Wohnzelle ausmachen: ein Bett, einen Schreibtisch, eine Lampe, einen Stuhl. Hotello besteht aus einer demontierbaren Metallstruktur, die einen doppelten Vorhang trägt: einen verdunkelnden und schallschluckenden Vorhang und einen lichtdurchlässigen Vorhang, der das Licht filtert.
Hotello ist aus der Zusammenarbeit zwischen dem Künstler Roberto De Luca und dem Architekten Antonio Scarponi entstanden, die auf der Idee basierten, an den Stränden der nördlichen Meere temporäre, selbstgebaute Architekturen zum Schutz vor dem Wind zu errichten.
Roberto de Luca (www.robertodeluca.ch) wurde 1962 in Rapallo geboren, lebt und arbeitet zwischen Thun und Bern. Seine Forschungen bewegen sich an der Schnittstelle zwischen einem inneren Zustand der Kommunikation, der ethischer Natur ist, und einem äußeren Modus, der ästhetischer Natur ist. Diese Praxis erlaubt eine Interpretation seines Werks, des einzelnen Objekts zur Umweltakkumulation, als ein Schwellenwerk, das einerseits auf das Innere eines semantischen Raums, andererseits auf die Rückwirkung, die Rückkopplung einer äußeren Reaktion, einer kollektiven Ordnung ausgerichtet ist.
Ausbildung
1977-80
1981 – 87
Kunstgewerbeschule in Chiavari.
Akademie der Schönen Künste Brera, Mailand.
Einzel- und Gruppenausstellungen
2022
Gründete zusammen mit Alessandro Rolandi und Marc Biesenkamp das Konzepthaus Laboratorium wo er derzeit auch als Organisationsleiter tätig ist.
2021
Bern und Thun: Projekt Poetic food, mit Alessandro
Rolandi. Bern: gepard14-Dialogos 5.
Den Haag: Pulchri Studio Nederland- Latitudini dell’arte contemporary art biennale.
2020
Dornach: Stiftung Kloster Dornach, Künstlerresidenz Projekt «auf atmen».
2019
Lugano: Spazio ex macello, fama_fame e asta di beneficienza mit Silvano Repetto
2018
Mailand: Hotello somnia et labora «Abitare un ritardo» Triennale di Milano 999.
una collezione di domande sull’abitare contemporaneo.
2017
Genoa: Biennale Le latitudini dell’arte Palazzo Ducale.
2016
Bern: Progr Zentrum Kulturproduktionen « Wohnen in einer Verspätung» Projekt mit Ermanno Cristini und Giancarlo Norese im residency.ch
Zürich: Hotello & DaDA Projekt zu Gast im Cabaret Voltaire.
Thun: Panorama Marquard Wocher-Projekt «das Nastuch» mit Michaela Cerullo
2015
London: Fama_Fame Art Lab 2mit Olivia Notaro.
Mailand: Galleria cecontemporary «Estetica del gusto».
2014
Bern: Progr. Zentrum Kulturproduktion DER GAST UND DER EINDRINGLING
2013
Mailand: Hotello somnia et labora Fabbrica del vapore.
Bern: Art Lab1 Bern Lovefield, Gepard14
2012
Genua: Social Body, Palazzo Ducale, sala Dogana.
Biella: Museo del Territorio Dialoghi «Col segno della croce».
2011
La Habana: Projecto Circo Videocreacion & Performance Galeria 23y.
2010
Genua: Museo d’arte contemporanea di Villa Croce
«MC2 TEMA E VARIAZIONE NELLE COLLEZIONIDEL MUSEO».
2009
Berlin: Italian Restyle Tcheles New Gallery. Biella: Terribly Emotional, Galleria Silvy Bassanese.
2008
Bellinzona: Terribly Emotional, Castello di Sasso Corbaro.
2007
Bern: Progr «Here we are».
2006
Zürich: Agent-provocateur «La gabbia d’oro».
Bremgarten: DAS DING MIT DEM TOD «Il muro del pianto».
Losone: La fabbrica fama_fame mit Daniele Pario Perra und Giancarlo Norese.
2005
Solothurn: S11 Kunstlerhaus «Cercando la luce» mit Meinrad Feuchter.
Biel: Centre Pasquart, Foto forum
2004
Genua: Europäische Kulturhautstadt «Ars munda» Galleria Leonardi V-Idea.
Auszeichnungen / Förderbeiträge / Stipendien
2001
Werkbeitrag der Stadt Thun und des Kantons Bern.
2003
Beitrag ad personam UBS Kulturstiftung
2008
Projektunterstützung Cercando la luce. Stadt Thun, Amt für Kultur Kanton Bern,
Stadt Bern Kulturförderung, Schweizer Blindenverband
2020
Stiftung Kloster Dornach, Künstlerresidenz
Publikationen / Editionen
2004
Ars munda, il ramo Editore.
fame_fame Stadt Solthurn
Cronache di design 2, a cura di Luca Mazzari, De Ferrari Edizione
2018
Hotello somnia et labora «Abitare un ritardo» Triennale di Milano.La centrale edizioni.
2020
auf atmen, ifduif Art editions
Antonio Scarponi (www.conceptualdevices.com) ist ein Architekt und Designer. Er ist der Gründer von Conceptual Devices, einem Forschungs- und Entwicklungsstudio für Architektur und Design.
Antonio Scarponi studierte Architektur an der Cooper Union in New York und an der IUAV in Venedig, wo er in Stadtplanung promovierte. Er hat an der Königlichen Technischen Hochschule (KTH) in Stockholm und an der Nuova Accademia di Belle Arti (NABA) in Mailand unterrichtet. Im Jahr 2008 war er einer der fünf Finalisten für den Curry Stone Design Prize, und 2012 wurde er für den Katerva Sustainability Award nominiert.
Ausstellungen & Events:
2013
Via Farini – Fabricca del Vapore Milano >> Link
Vom Wallpaper Magazine zu den 10 besten Ausstellungen an der Mailänder Designwoche gewählt
2013
Thuner Kulturnacht
2014
Galerie Krethlow, Bern
2014
Fuori Salone, Destrict Lambrate, Milano
2015
Triennale, Milano
2016
Cabaret Voltaire, Zürich – 100 Jahre Dada
2016
Hotello & Dada – Konzepthalle6 Thun
2016
Designer’s Saturday Langenthal